25. Tag – 24. Etappe (Foncebadón – Ponferrada)

Jeder der sich auf seinen Camino begibt, sollte einen Sonnenaufgang am Cruz de Ferro erleben. Nicht nur, dass der Wechsel von der Nacht zum Tag das Cruz in ein ganz besonderes Licht taucht, auch die Stille, die diesen Ort umgibt, ist zu dieser Tageszeit noch einzigartig. Spätestens zum zweiten Frühstück kommen die Luxuspilger im Fernreisebus angerauscht.

Besonders berührend ist zu sehen, welche Gegenstände Pilger aus aller Welt am Cruz zurücklassen, verbunden mit unterschiedlichen Wünschen und Hoffnungen.

Das Cruz de Ferro zu passieren ist sicherlich mit einer der emotionalsten Momente auf dem gesamten Camino.

Sehr schnell ist man nach den emotionalen Momenten am Cruz allerdings wieder in der Realität angekommen. Die Kilometer, die man an den Vortagen mühsam bergauf gelaufen ist, muss man schließlich auch wieder hinunter. Grundsätzlich kein Problem und bergab hört sich erst einmal entspannt an. Leider steht nirgends geschrieben, dass man stundenlang wie eine Bergziege über Felsen springen muss. Uns ist es zeitweise wirklich ein Rätsel, wie wirklich alte Menschen, Knie- und/oder Fußkranke, diesen Abstieg bewältigen wollen.

Belohnt werden wir am Ende mit dem Städtchen Ponferrada, das eine Vielzahl an historischen Bauwerken zu  bieten hat. Wer sich für diese interessiert, liest sich bitte im Internet schlau. Wir sind zu erschlagen, um auch nur noch einen Kieselstein zu überwinden.

Fazit des Tages: Wir haben heute keines mehr

 

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