14. Tag – 13. Etappe (Burgos – Hontanas)

Heute ist der bisher emotionalste Tag unserer Reise.

Am Morgen fehlt es uns erstmals an Motivation überhaupt loszugehen. Irgendwie ist uns der Abschied von einigen unserer Pilgerfreunde schon schwer gefallen.

Außerdem liegt die bisher längste Etappe von gut 33 km vor uns.

Auf dem Weg zu unserem heutigen Etappenziel Hontanas kommen wir dann durch Rabé. In einer kleinen Kapelle am Ortsausgang bekommen wir von den dortigen Ordensschwestern ein kleines Amulette überreicht mit den herzlichsten Wünschen für unseren weiteren Weg.

Hätten sie uns gesagt, welch karger Weg uns erwartet,  wir wären möglicherweise umgekehrt.

Stunden- und kilometerlang nur Landschaft, Landschaft, Landschaft – sehr zermürbend.

Endlich in Hontanas angekommen eröffnet sich ein kleines Paradies. Ein wunderschönes kleines Dorf mit vielen wunderbaren Menschen. Unser Herbergsvater berichtet nach einem phantastischen Abendessen von seinem Camino und gibt uns den einen oder anderen Ratschlag mit auf den Weg. Heute hören wir zum ersten Mal den Satz, den wir nur mit einem Hochziehen der Augenbrauen kommentieren können: „Wer einmal einen Fuß auf den Camino gesetzt hat, der kommt immer wieder.“

Fazit des Tages: Der Camino verändert tatsächlich.

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